IV. FDM-Rollen und ihre Kompetenzbereiche

Wie die vor­her­ge­hen­de Dar­stel­lung des FDM-Refe­renz­pro­zes­ses zeigt, sind an der Erfül­lung der meis­ten FDM-Funk­tio­nen meh­re­re FDM-Rol­len betei­ligt. Die­se FDM-Rol­len unter­schei­den sich in ihren Kom­pe­tenz­be­rei­chen.1) Kom­pe­tenz wird hier in ers­ter Linie als Ansamm­lung kogni­ti­ver Fähig- und Fer­tig­kei­ten zur Pro­blem­lö­sung ver­stan­den. In zwei­ter Linie sind hier für bestimm­te FDM-Rol­len und ‑Funk­tio­nen auch Befug­nis­se und/oder Ressourcenverantwor­tung gemeint, um bestimm­te Akti­vi­tä­ten wie z. B. die Zeich­nung von Ver­trä­gen über­haupt aus­füh­ren zu kön­nen. Des­halb wur­de mit der Ent­wick­lung des FDM-Refe­renz­pro­zes­ses par­al­lel eine FDM-Kom­pe­tenz­ma­trix ent­wor­fen, die zum einen die FDM-Rol­len hin­sicht­lich der benö­tig­ten Kom­pe­ten­zen bei der Erfül­lung einer FDM-Funk­ti­on beschreibt und zum ande­ren im FDM-Imple­men­tie­rungs­pro­zess ein Ana­ly­se­ras­ter bie­tet, um in einer For­schungs­ein­rich­tung zu er­mitteln, wel­che Orga­ni­sa­ti­ons­ein­heit auf­grund ihres Kom­pe­tenz­pro­fils einer FDM-Funk­ti­on zuge­ordnet wer­den kann. Über einen sol­chen IST-SOLL-Abgleich hilft sie, vor­han­de­ne Defi­zi­te zu iden­tifizieren, sodass ggf. bedarfs­ge­rech­te Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men ein­ge­lei­tet wer­den kön­nen. Somit trägt die hier beschrie­be­ne Kom­pe­tenz­ma­trix in Ver­bin­dung mit dem POD­MAN-Qua­li­fi­zie­rungs­­­kon­zept2)Vgl. Blask / Förs­ter / Lemai­re u. a. 2018c. auch der durch die DFG for­mu­lier­ten Anfor­de­rung Rech­nung, den Auf­bau „datenbe­zogene[r] Kom­pe­ten­zen [bei allen am FDM-Pro­zess Betei­lig­ten] durch neue Ange­bo­te zur Aus- und Wei­ter­bil­dung“3)DFG 2018: 37. zu ermöglichen.

Die Kom­pe­tenz­ma­trix ist nach dem glei­chen Prin­zip auf­ge­baut wie die Matrix zu den funk­tio­na­len Bezie­hun­gen zwi­schen FDM-Rol­len und ‑Funk­tio­nen.4) Vgl. Abb. 13 Jeder FDM-Funk­ti­on und der dar­an betei­ligten FDM-Rol­le ist eine Kom­pe­tenz­be­schrei­bung („K Nr.“) zuge­ord­net. Die­se Kompetenzbe­schreibungen sind num­me­riert, sodass sie in der nach­fol­gen­den Tabel­le nach­ge­schla­gen wer­den kön­nen. Die Kom­pe­tenz­be­schrei­bun­gen basie­ren auf bereits vor­han­de­nen Kom­pe­tenz­lis­ten zum FDM sowie zur Data und Infor­ma­ti­on Liter­acy: Schmidt / Shea­rer 2016; Ver­heul / Imming / Rin­ger­ma u. a. 2019; Nel­son 2017. Die Kom­pe­ten­zen für die Ent­wick­lung der FDM-Stra­te­gie einer For­schungs­ein­rich­tung sind aus „RISE-DE. Refe­renz­mo­dell für Stra­te­gie­pro­zes­se im insti­tu­tio­nel­len FDM“5)Hart­mann / Jacob / Weiß 2019. ‑ erar­bei­tet vom BMBF-Pro­jekt FDMen­tor ‑ über­nom­men wor­den.6) Bei Ver­heul / Imming / Rin­ger­ma u. a. 2019: 11–12 gibt es nur einen klei­ne­ren Abschnitt zu den stra­te­gi­schen Kom­pe­ten­zen. RISE-DE lie­fert die Kom­pe­tenz­be­schrei­bun­gen v. a. für die über­grei­fen­den Kom­pe­tenz­be­rei­che (K Nr.*). Die dann noch feh­len­den Aspek­te der Kom­pe­tenz­be­schrei­bun­gen wur­den auf Basis des Experten­wissens der POD­MAN-Arbeits­grup­pe ergänzt.

Anmer­kun­gen

Anmer­kun­gen
1 Kom­pe­tenz wird hier in ers­ter Linie als Ansamm­lung kogni­ti­ver Fähig- und Fer­tig­kei­ten zur Pro­blem­lö­sung ver­stan­den. In zwei­ter Linie sind hier für bestimm­te FDM-Rol­len und ‑Funk­tio­nen auch Befug­nis­se und/oder Ressourcenverantwor­tung gemeint, um bestimm­te Akti­vi­tä­ten wie z. B. die Zeich­nung von Ver­trä­gen über­haupt aus­füh­ren zu können.
2 Vgl. Blask / Förs­ter / Lemai­re u. a. 2018c.
3 DFG 2018: 37.
4 Vgl. Abb. 13
5 Hart­mann / Jacob / Weiß 2019.
6 Bei Ver­heul / Imming / Rin­ger­ma u. a. 2019: 11–12 gibt es nur einen klei­ne­ren Abschnitt zu den stra­te­gi­schen Kompetenzen.




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